Mag.a ANNA MARIA DIEM
Ich bin seit Dezember 2019 in freier Praxis in Wien als Psychotherapeutin tätig. Davor habe ich fünf Jahre psychotherapeutisch an der Sigmund Freud Ambulanz für Erwachsene gearbeitet.
Besonderes Arbeits- und Forschungsinteresse habe ich unter anderem an den Themen Paarbeziehung, Sexualität und Geschlechtlichkeit, weswegen ich aktuell gemeinsam mit Frau Dr.in Anita Dietrich-Neunkirchner die Gender Study Group, eine Forschungsgruppe an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, leite. Zu den Schwerpunkten Sexualtherapie und Gerontopsychotherapie habe ich jeweils weiterführende Lehrgänge absolviert.
Ausbildung
Abgeschlossen
- Magistrastudium der Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien
- Bakkalaureatsstudium der Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien
- Ausbildung zur Psychoanalytikerin am Psychoanalytischen Seminar Innsbruck (PSI)
Aktuell
- Ausbildung zur Imago-Paartherapeutin am Brehms Institut in Wien
Mitgliedschaften
- Mitglied des PSI (Psychoanalytisches Seminar Innsbruck)
- Mitglied der IGÖ (Imago Gesellschaft Österreich)
- Mitglied der VÖPP (Vereinigung Österreichischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten)
Beiträge
Von Ohnmachtsgefühlen und Grenzüberschreitungen. Geschlechtsspezifische Besonderheiten im Traumgeschehen des ersten Corona-Lockdowns 2020
Aktuelle Publikation
Vor kurzem ist der Sammelband "Träume in Zeiten der Coronapandemie" (Hrsg.: A. Dietrich-Neunkirchner & G. Pap), in welchem u.a. auf ein großes Traumforschungsprojekt mit einer Datenmenge von über 600 Träumen eingegangen wird, im Psychosozial-Verlag erschienen. Die Autor*innen zeichnen in ihren Beiträgen die unbewusste Auseinandersetzung mit der Krise wie auch die bewusste Verarbeitung und die Aktivierung persönlicher Resilienzstrategien durch Träume nach.
In meinem Beitrag widme ich mich der Frage, ob es geschlechtsspezifische Besonderheiten und Unterschiede in den Träumen gibt. Ich habe die Traumeinträge im Hinblick auf die vorkommenden Themen, sowie bezüglich der Traumstimmung und den darin auftauchenden Gefühlen analysiert. So konnten sowohl Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufgedeckt und festgehalten werden. Mit Hilfe psychonalytischer Theorie habe ich die Auffälligkeiten erläutert.
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Die Covid-Krise in Selbstreflexionen. Selbsterfahrungsberichte psychotherapiewissenschaftlich interpretiert
Publikation
In der Ausgabe Nr. 1 im Jahr 2021 der Fachzeitschrift Psychotherapie-Wissenschaft ist ein Artikel von Paolo Raile, Anna Maria Diem, Patrizia Duda, Maria Gren & Elisabeth Riegler erschienen. In diesem werden Reflexionsberichte, in welchen die Auswirkungen der aufgrund von Corona gesetzten Maßnahmen im Frühling 2020 reflektiert werden, von Psychotherapiewissenschaftlerinnen entsprechend ihrer Methode interpretiert. Diese Analysen aus unterschiedlichen Perspektiven und psychotherapeutischen Schulen zeigen ein umfassendes Spektrum menschlichen Erlebens zur Zeit einer Pandemie und bieten Möglichkeiten des Verstehens an. In meinem Beitrag deute und interpretiere ich einen Selbsterfahrungsbericht anhand des Verständnisses meiner psychoanalytischen Sozialisation und Haltung.
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Safe(r) Cyber Sex Guide
Die Ergebnisse der Studie "Liebe, Intimität und Sexualität in Zeiten von Corona" haben meinen Kolleginnen Barbara Rothmüller,
Emelie Rack, Sophie König und mir die Notwendigkeit für einen "Safe(r) Cyber Sex Guide" aufgezeigt. Laut der Studie lebt etwa ein
Drittel der Befragten ihre Sexualität auch online aus, doch nur etwa zwei Drittel davon achten dabei in irgendeiner Weise auf
ihre digitale Sicherheit.
Wir haben also einen Guide entwickelt, der sexuelle Gesundheit, Risikobewusstsein, Lust und Wohlbefinden fördern soll.
Safe(r) Cyber Sex Guide (deutsch) | Safe(r) Cyber Sex Guide (english)
Interview zum Thema auf diepresse.com
Interview zum Thema auf woman.at
Intimität, Sexualität und Solidarität in der COVID-19-Pandemie
Mitarbeit am Forschungsprojekt Mai 2020 bis Mai 2021
Um besser zu verstehen, wie sich soziale Beziehungen in der Pandemie gestalten und verändern und um festzuhalten welche psychosozialen Auswirkungen die COVID-19-Krise auf die Bevölkerung hat, erforscht die durch Dr.in Barbara Rothmüller geleitete Studie, wie Menschen mit den Ausgangsbeschränkungen umgehen und wie sich diese ungewöhnlichen Umstände auf Freundschaften, familiäre und berufliche Beziehungen, Liebesbeziehungen, Dating und sexuelles Verhalten auswirken.
Von 1. bis 30.April 2020 wurde eine umfassende Ersterhebung zu Intimität und Distanzierung in der COVID-19-Pandemie an der Schnittstelle von Soziologie, Psychologie und Sexualwissenschaft in Österreich, Deutschland und der Schweiz durchgeführt, an der sich über 8100 Menschen beteiligten. Eine Folgeerhebung fand von 10.November bis 10.Dezember 2020 statt. Diese Befragung wurde um einige Themenkomplexe erweitert (etwa Solidarität und Mensch-Tier-Beziehung) und soll u.a. zu Vergleichszwecken zur ersten Erhebung dienen. Die Stichprobe dieser Befragung umfasst über 2500 Personen. Zusätzlich haben meine Kolleginnen Dr.in Barbara Rothmüller, Sophie König, M.A., Emelie Rack, MSc. und ich im Frühling 2021 eine Vertiefungsstudie in Wien mit qualitativen Interviews zu den Themenkomplexen Beziehung, Sexualität, Intimität und Solidarität (mit Wien Schwerpunkt) durchgeführt. Einige Ergebnisse können Sie im
Zwischenbericht nachlesen.
Finanziert wurde die Studie durch die Wissenschaftsförderung der MA7 der Stadt Wien und das Netzwerk
Wissenschaft der Arbeiterkammer Wien.
Zwischenbericht 2021
SFU Frauentag 2020 | Feministin sein – Vorbild und Gegenbild
Die Welt braucht feministische Rolemodels. Vorbilder, die inspirieren und Mut machen, eine geschlechtergerechtere Gesellschaft zu gestalten.
Das Vorbild verweist auf ein DaVOR, lässt uns als Teil einer geschichtlichen Kette erleben. Vor uns gab es bereits »große Schwestern«, »Mütter« und »Großmütter«,
die für Frauenrechte kämpften. Sie sind Identifikationsfiguren für heutige und nachfolgende Generationen.
Johanna Dohnal war so eine Identifikationsfigur und gilt als Ikone der österreichischen Frauenpolitik. Wir brauchen auch Gegen-Bilder: Bilder, die sich gegen das Vergessen der bisher erreichten feministischen Errungenschaften richten und diese im Bewusstsein präsent halten. Unsere Veranstaltung hat sich dies zur Aufgabe gemacht und zeigt in diesem Sinne den Film DIE DOHNAL, ein Stück österreichischer Zeitgeschichte. Ein Film gegen das Vergessen eines großen feministischen Vorbildes.
Danach gibt es eine Publikumsdiskussion mit der Produzentin Claudia Wohlgenannt und der Enkelin Johanna-Helen Dohnal.
Wer sind feministische Rolemodels der Jetztzeit? Zu dieser und anderen Fragen moderiere ich eine Gesprächsrunde mit feministisch denkenden und handelnden Wissenschafterinnen der Sigmund Freud Privatuniversität. Es wird aus dem Uni-Alltag erzählt und davon, wie durch theoretische
Impulse und die persönliche Präsenz dazu beigetragen wird (junge) Frauen in ihrer Autonomie zu fördern.
Feministinnen sollen nicht perfekt sein, aber sichtbar!
Zeitplan und nähere Infos hier.